So gelingt die klimafreundliche Zukunftsküche!

 
  1. Wenn wir unser Verhalten ändern wollen

brauchen wir eine starke und anhaltende Motivation. Stell dir die Frage, warum du aus deiner Küche eine Zukunftsküche machen willst. Schreib alle Gründe auf, die dir einfallen! (Beispiel: Ich will, wo ich kann, CO2 vermeiden.)
Schreib auch auf, was du davon haben wirst, was dein persönlicher Gewinn sein wird.
(Beispiel: Die Zukunftsküche bringt mehr Lebensfreude und Gesundheit auf meinen Esstisch.)

2. Du kennst die Säulen

der Zukunftsküche: regionale Produkte bevorzugen – weittransportiere Lebensmittel vermeiden; Fleischkonsum so weit wie möglich reduzieren und auf Produkte der industriellen Landwirtschaft (=Massentierhaltung) ganz verzichten; essbare Lebensmittel nicht wegwerfen, wenn etwas übrig bleibt die Reste haltbar machen und generell sparsam einkaufen, damit nichts vergammelt. Was davon funktioniert bei dir schon gut? Was kannst du verbessern? Wer oder was kann dich dabei unterstützen?

 

3. Wenn du sehen willst was sich verändert

dann beginne ein Küchenjournal! Schreib auf, was bei jeder Mahlzeit auf den Tisch kommt. Mach dann drei kleine Kreise (für Regionalität, Fleischlosigkeit, Abfallvermeidung) und füll sie farbig - wie bei einer Ampel - aus: grün, gelb und rot. Die Richtung stimmt, wenn deine Ampeln möglichst oft grün anzeigen.

 

4. Es gibt ein Hindernis?

Mach es zu einem „privaten Forschungsobjekt“! Bei Paul hat das Hindernis z.B. so ausgesehen: „Ich esse leider immer noch viel Fleisch, einfach weil es mir so gut schmeckt.“ Seine Selbstbeobachtung hat ergeben, dass besonders der Verzicht auf die leckeren Saucen ein Hindernis für die gewünschte Veränderung war. Die Lösung war da, als Paul lernte leckere fleischlose Saucen aus Pilzen, Wurzelgemüsen und selbst angesetzten Fermenten zu machen.

5. Eine kleine „Zukunftsküchengruppe“

macht den Umstieg in das gute Leben einfacher. Wer in deiner Umgebung käme dafür in Frage? Um dann zum Beispiel regelmäßig gemeinsam auf den Markt zu gehen und neue Quellen für regionale Produkte zu entdecken, zusammen neue und alte Rezepte auszuprobieren oder ein vergessenes Verfahren zur Haltbarmachung zu erlernen, oder herauszufinden wo man in der Nachbarschaft Küchenabfälle kompostieren kann. Und einfach gemeinsam am Tisch zu sitzen, das Essen zu genießen und sich über den schlanken CO2-Fußabdruck zu freuen.

 
Naomi Hasegawa